Die Beiträge liefern Entwürfe zur landschaftsplanerischen, baukünstlerischen und städtebaulichen Gesamtgestaltung mehrerer Areale auf dem ehemaligem Lagergelände auf Grundlage eines zuvor entwickelten Masterplans. Dieser war im Zuge eines anderthalbjährigen Beteiligungsprozesses unter Einbindung unterschiedlichster Interessensgruppen ausgearbeitet worden. Die bestehende KZ-Gedenkstätte Gusen soll mit diesem Projekt wesentlich erweitert und zu einem Gedenk- und Bildungsort für die Zukunft werden.
Ende Jänner wurden in der Jurysitzung der ersten Stufe aus allen Einreichungen acht Gestaltungsentwürfe ausgewählt. In der zweiten Stufe wurden die überarbeiteten und um weitere Aufgabenstellungen ergänzten Entwürfe bewertet und gereiht. In der nächsten Phase tritt die Burghauptmannschaft Österreich gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mit dem erstgereihten Team in ein Verhandlungsverfahren.
Alle Einreichungen der zweiten Wettbewerbsstufe werden nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Einspruchsfrist ab dem 7. Juli auf der Website www.gusen-memorial.org einzusehen sein.
Eine Präsentation des beauftragten Planungsteams und seines Entwurfs ist nach dem erfolgreichen Abschluss des Verhandlungsverfahrens für den Herbst in der Region Gusen / St. Georgen vorgesehen.
Die Jury bedankt sich bei allen Wettbewerbsteilnehmer*innen für ihre allesamt wertvollen Beiträge zu einer Vision für die künftige KZ-Gedenkstätte Gusen.